Hongkong erwägt eine Änderung der Vorschriften für den Kryptohandel, im Gegensatz zu China, wo ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen besteht. Alle Infos und Hintergründe erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Hong Kong setzt auf einen offenen Ansatz

Während China eine harte Haltung gegen den Handel mit Kryptowährungen eingenommen hat, verfolgt Hongkong einen gemäßigteren Ansatz. Die Hong Kong Securities and Futures Commission hat kürzlich angekündigt, dass sie Änderungen an den Gesetzen der Stadt vorschlägt, die den Krypto-Handel regeln. Nach den neuen Regeln müssten Krypto-Börsen eine Lizenz von der Kommission erhalten und bestimmte Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Cybersicherheit erfüllen. Der Schritt signalisiert eine veränderte Haltung gegenüber Kryptowährungen in Hongkong und könnte den Weg für eine größere Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in der Zukunft ebnen. Chinas pauschales Verbot des Kryptohandels wurde von vielen in der Branche kritisiert, und es bleibt abzuwarten, ob Hongkongs offenerer Ansatz die Entwicklung des Sektors erfolgreicher fördern wird.

Hong Kong als Krypto-Trading Hub

Da Hongkong ein weltweit anerkanntes Zentrum für Kryptowährungen werden möchte, unternimmt es verschiedene rechtliche Schritte, um die Branche zu legitimieren.

Die Regierung von Hongkong versucht, einen unabhängigeren und liberaleren Ansatz bei der Regulierung zu verfolgen, indem sie einen eigenen Gesetzentwurf einbringt. Dieser würde Kryptowährungen wesentlich effektiver regulieren, als ein pauschales Verbot zu verhängen.

Elizabeth Wong, Leiterin der Fintech-Abteilung der Securities and Futures Commission (SFC), bestätigte, dass die Wertpapieraufsichtsbehörden in Hongkong planen, ihre Handelsanforderungen zu überarbeiten. Dies würde es Anlegern ermöglichen, direkt in virtuelle Vermögenswerte zu investieren, anstatt über einen Dritten.

Mit dieser Änderung wird Hongkong nicht nur die Unternehmen für digitale Vermögenswerte zurückholen, sondern auch die Talente, die für deren Erhalt erforderlich sind. Dies würde wiederum ein günstigeres Umfeld für Unternehmer schaffen und das Wachstum der Branche ankurbeln.

Welche Veränderungen bringt das für die Krypto-Industrie?

Elizabeth Wong sprach auf einer von InvestHK veranstalteten Podiumsdiskussion über die neueste Initiative der SFC, die es Kleinanlegern ermöglicht, direkt in virtuelle Vermögenswerte zu investieren, wie die South China Morning Post berichtet.

Diese Initiative der SFC deutet darauf hin, dass sich ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum in den letzten vier Jahren zum Besseren gewandelt hat.

In der Vergangenheit wurden digitale Vermögenswerte nur von professionellen Anlegern an zentralen Börsen gehandelt. Anleger, die handeln wollten, mussten ein Portfolio im Wert von mindestens 1 Million Dollar besitzen.

Wong fügte hinzu, dass die Kryptoindustrie Fortschritte bei der Einhaltung der Vorschriften gemacht hat, aber es müssen noch weitere Verbesserungen vorgenommen werden, bevor der Handel mit Kryptowährungen allgemein akzeptiert wird.

Wir regulieren diese Branche jetzt seit vier Jahren und glauben, dass es an der Zeit ist, neu zu bewerten, ob wir die Anforderungen, die nur für professionelle Anleger gelten, beibehalten wollen, lautet ihr Statement.

Weitere Entwicklungen

Die SFC plant einige weitere Gesetzesinitiativen, um die Entwicklung der Branche in Hongkong zu fördern, darunter eine weitere im Januar eingeführte Richtlinie, die es Dienstleistern erlaubt, bestimmte kryptobezogene Derivate zu verkaufen.

Wie wir bereits erwähnt haben, debattieren die Regulierungsbehörden auch darüber, ob normale Anleger Geld in börsengehandelte digitale Währungsfonds investieren dürfen.

Berichten zufolge hat die Regierung von Hongkong einen Gesetzesentwurf eingebracht, der ein Regulierungssystem für Kryptoanbieter schaffen würde.

Neben anderen Technologien wie nicht-fungiblen Token könnten die Behörden auch Metaverse einführen, was Hongkong zu einem „internationalen Zentrum für virtuelle Vermögenswerte machen würde.

Die Hintergründe: Hongkong und Kryptowährungen

Hongkong hat eine lange und reiche Geschichte im Handel mit Kryptowährungen. Einige der ersten Börsen wurden in Hongkong gegründet, und die Stadt war schon immer ein Zentrum für den Handel mit digitalen Währungen. In den letzten Jahren hat Hongkong in der Welt des Kryptohandels noch mehr an Bedeutung gewonnen, da chinesische Investoren die Stadt als sicheren Hafen für ihr Vermögen ansehen. Dieser Kapitalzufluss hat dazu beigetragen, die Preise in die Höhe zu treiben und Hongkong zu einem der wichtigsten Zentren für den Kryptowährungshandel in der Welt zu machen. Mit seiner starken Infrastruktur und seinem großen Liquiditätspool ist Hongkong gut positioniert, um weiterhin eine führende Rolle im Bereich der digitalen Währungen zu spielen.

Tipps zum Handel mit Kryptowährungen für Privatanleger

Der Handel mit Kryptowährungen kann eine lukrative Investition sein, ist aber auch mit Risiken verbunden. Für Kleinanleger, die neu auf dem Markt sind, gibt es ein paar wichtige Tipps, die sie beachten sollten, um Verluste zu minimieren und Gewinne zu maximieren. Eines der wichtigsten Dinge, die man tun sollte, ist, sich über die verschiedenen Arten von Kryptowährungen und ihre Funktionsweise zu informieren. Der Markt ist sehr volatil, daher ist es auch wichtig, über Nachrichten und Entwicklungen, die sich auf die Preise auswirken könnten, auf dem Laufenden zu bleiben. Ein weiteres wichtiges Element beim Handel mit Kryptowährungen ist eine Risikomanagementstrategie. Dies bedeutet, dass man sich Grenzen setzt, wie viel man zu verlieren bereit ist, und Gewinne mitnimmt, wenn sie eine bestimmte Höhe erreichen. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Kleinanleger selbstbewusster mit Kryptowährungen handeln und dabei hoffentlich gesunde Gewinne erzielen.