Da sich die Welt zunehmend mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen beschäftigt, suchen Anleger nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld in Lösungen zu investieren. Hier kommen Klimawandel-ETFs ins Spiel: eine Möglichkeit, in einen Aktienkorb zu investieren, der dazu beiträgt, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. In diesem Blogbeitrag erläutern wir, was diese Fonds sind, wie sie funktionieren und was Sie von ihnen erwarten sollten.

Was sind Klimawandel-ETFs?

Klimawandel-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die versuchen, vom Wachstum von Unternehmen zu profitieren, die so positioniert sind, dass sie von den Trends des Klimawandels profitieren, wie z. B. dem erhöhten Bedarf an alternativen Energien und grüner Infrastruktur. Viele dieser börsengehandelten Fonds verfolgen eine passive Indexierungsstrategie, d. h. sie bilden einen bestehenden Referenzindex ab, der klimawandelbezogene Wertpapiere abbildet. Andere verfolgen einen aktiven Ansatz, bei dem die Portfoliomanager einzelne Aktien oder andere Anlagen auf der Grundlage ihrer Analyse der vielversprechendsten Möglichkeiten auswählen. ETFs auf den Klimawandel können Anlegern ein gezieltes Engagement in diesem wachsenden Marktbereich bieten und ihnen ermöglichen, an den potenziellen Gewinnen von Unternehmen zu partizipieren, die bei Lösungen für den Klimawandel eine Vorreiterrolle spielen.

Warum in Klimawandel-ETFs investieren?

Bei der Investition in Klimawandel-ETFs gibt es eine Reihe von Faktoren, die Anleger berücksichtigen müssen. Zuallererst müssen sie die Risiken und potenziellen Vorteile einer Anlage in einen solchen Fonds verstehen. Und zweitens müssen sie entscheiden, ob sie das zusätzliche Risiko einer Investition in einen Fonds, der sich auf den Klimawandel konzentriert, auf sich nehmen wollen oder nicht. Für viele Anleger überwiegen jedoch die potenziellen Vorteile gegenüber den Risiken. ETFs auf den Klimawandel bieten die Möglichkeit, von dem wachsenden Trend zu sozial verantwortlichen Investitionen zu profitieren. Und da immer mehr institutionelle Anleger beginnen, sich auf den Klimawandel zu konzentrieren, werden diese Fonds wahrscheinlich noch beliebter werden. Wer also von der zunehmenden Sensibilisierung für den Klimawandel profitieren möchte, für den könnte eine Investition in einen Klimawandel-ETF eine kluge Entscheidung sein.

Rendite bei Klimawandel-ETFs

Ein wichtiger Faktor bei Klimawandel-ETFs ist die potenzielle Rendite der Anlage. Bei Klimawandel-ETFs gibt es eine Reihe von Faktoren, die die potenzielle Rendite beeinflussen können. Zum Beispiel kann die Art des Klimawandelereignisses, in das investiert wird, einen Einfluss haben. Einige Ereignisse, wie z. B. Wirbelstürme, haben in der Regel ein höheres Renditepotenzial als andere Ereignisse, wie z. B. Dürreperioden. Darüber hinaus kann auch der Ort des Ereignisses die potenzielle Rendite beeinflussen. Klimawandel-ETFs, die in Ereignisse investieren, die in Industrieländern stattfinden, haben in der Regel ein höheres Renditepotenzial als solche, die in Ereignisse investieren, die in Entwicklungsländern stattfinden. Schließlich kann sich auch das Ausmaß des Ereignisses auf die potenzielle Rendite auswirken. Ereignisse, bei denen weitreichende Schäden vorhergesagt werden, haben in der Regel ein höheres Renditepotenzial als Ereignisse, bei denen keine weitreichenden Schäden vorhergesagt werden. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl von Klimawandel-ETFs alle diese Faktoren zu berücksichtigen, um eine Anlage mit den bestmöglichen Erfolgschancen zu wählen.

ETFs mit Klimawandel-Filter

Diejenigen, die den Klimawandel sowohl als Problem als auch als Chance betrachten, sollten sich diese Kategorie genauer ansehen. Die Unternehmen in diesen ETFs werden nach Aspekten des Klimawandels ausgewählt. Trotz ihrer Auswahl sind diese ETFs breit gestreut.

Darüber hinaus basieren die MSCI Climate Change ETFs auf einem Low Carbon Transition Score. Die Unternehmen werden danach eingestuft, ob sie sich an der Energiewende beteiligen, ihr neutral gegenüberstehen oder sie sogar verzögern. Es ist jedoch erwähnenswert, dass diese ETFs einen ESG-Integrationsansatz verfolgen.

ETFs, die mit vielen Unternehmen breit gestreut sind, haben folgende Vorteile:

  • -Konkrete Berücksichtigung von Klimaschutzzielen
  • -Nachteile: Unternehmen mit schlechtem Rating werden teilweise nur geringer gewichtet Nachhaltigkeitskriterien außerhalb finden wenig Beachtung.

Auf den Klimawandel fokussierte Themen ETFs

Der Aktienmarkt ist in mehrere Kategorien unterteilt, von denen jede eine Reihe von ETFs umfasst. Klimafreundliche Anleger können diese ETFs nutzen, um in zukunftsweisende Branchen zu investieren. Das bedeutet, dass Unternehmen, die zum Klimawandel beitragen, nicht einfach eliminiert werden, sondern vielmehr diejenigen, die die Energiewende fördern, unterstützt werden.

Impact Investing ist der Begriff, der diese Art von Investitionen beschreibt. Derzeit gibt es vier ETFs, die sich auf erneuerbare Energien spezialisiert haben. Der iShares Global Clean Energy wurde als erster aufgelegt und ist mit einem Vermögen von über 4 Milliarden Euro auch der größte seiner Art. Er umfasst derzeit mehr als 80 Unternehmen, unter anderem aus der Wind-, Solar- und Wasserstoffindustrie.

Wer sich für Wasserstofftechnologien interessiert, kann nun auch direkt in diesen Bereich investieren. Der L G Hydrogen Economy ETF setzt auf Unternehmen, die sich auf die CO2-neutrale Energieerzeugung spezialisiert haben.

Die Vorteile einer Investition in einen Energiewende-ETF sind:

  • - Sie investieren direkt in innovative Sektoren, die bei der Umstellung auf erneuerbare Energien eine Vorreiterrolle spielen.
  • - Das Risiko ist geringer, als wenn Sie einzelne Aktien aus der Branche auswählen.

Zu den Nachteilen einer solchen Anlage gehören

  • - Ihnen fehlt oft die Diversifizierung, da sie sich nur auf einige wenige neue Branchen konzentrieren.
  • - Die Verfolgung bahnbrechender Innovationen garantiert nicht immer höhere Aktienkurse und kann sogar zu schweren Verlusten führen. Außerdem haben diese Fonds in der Regel hohe laufende Kosten, die die Gewinne schmälern können

Low Carbon ETFs

Klimaneutrales Investieren bedeutet, dass Sie Ihre Emissionen ausgleichen, indem Sie Unternehmen oder Projekte unterstützen, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen. Ein kohlenstoffarmer ETF tut dies automatisch für Sie und ist eine großartige Option für alle, die investieren möchten, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Sektoren am besten geeignet sind.

Hier geht es in erster Linie um die Kohlendioxidemissionen. Daher ist diese Technik etwas unkomplizierter als der Ansatz der Climate Change ETFs. Sie wird von der Anlagestrategie und den Wertvorstellungen des Anlegers bestimmt.

Die MSCI Low Carbon SRI Leaders Serie bietet nicht nur ein ESG-Ranking, sondern auch kohlenstoffarme Kriterien. Sie verwenden einen Best-in-Class-Ansatz, um Unternehmen auszusortieren, und könnten als Hybrid-ETF eingestuft werden.

ETFs, die mit vielen Unternehmen (300-1000+) breit diversifiziert sind, berücksichtigen in der Regel konkret die Treibhausgasemissionen. Allerdings werden Unternehmen mit schlechten Ratings in solchen ETFs nur geringer gewichtet und Nachhaltigkeitskriterien außerhalb des Klimaschutzes finden wenig Beachtung.

Best-in-class ETFs ohne fossile Brennstoffe

Die nachhaltigste Option für ETFs ist die Best-in-Class-Methode. Wenn Anleger den Klimawandel berücksichtigen wollen, können sie spezielle Varianten wählen, die ebenfalls keine Unternehmen aus der fossilen Energiewirtschaft enthalten.

Diese Arten von ETFs haben mehrere Auswahlfilter, die nacheinander arbeiten. Den Anfang macht ein Negativfilter, der Unternehmen wie Waffenhersteller und Tabakfirmen ausschließt. Dann werden Unternehmen aus dem Steinkohlebergbau und dem Fracking sowie Ölunternehmen aus dem Index entfernt

Die Verwendung allgemeiner Nachhaltigkeitskriterien anstelle von kohlenstoffarmen oder klimaschonenden Varianten hat mehrere Nachteile - einer davon ist, dass sie weniger diversifiziert sind und mehr Unternehmen ausschließen.

Die Vorteile der neuen Ausschlusskriterien sind, dass sie mehr als nur den Klimawandel berücksichtigen und große Teile der fossilen Brennstoffindustrie ausschließen. Die Nachteile sind eine geringere Diversifizierung und kein ausdrücklicher Ausschluss von Unternehmen mit hohen CO2-Emissionen.

Green Bond ETFs

Grüne Anleihen sind eine Art von Anleihen, die an bestimmte Projekte gebunden sind, meist im Bereich des Klimaschutzes oder der Energiewende. Viele Menschen scheuen vor dem Kauf einzelner Anleihen zurück, weil es schwierig sein kann, den Überblick zu behalten, und immer das Risiko besteht, dass sie an Wert verlieren. Indexprodukte, wie z. B. ETFs, bieten eine Möglichkeit, diese Risiken zu vermeiden und trotzdem in grüne Anleihen zu investieren.

Einige Leute argumentieren, dass es keine allgemeingültige Definition dafür gibt, was eine grüne Anleihe ist. Gruppen wie die Green Bond Principles (GBP) oder die Climate Bond Initiative (CBI) versuchen jedoch, dieses Problem zu lösen. Dies schafft mehr Klarheit für Investoren.

Impact Investing, das auf einem klaren Ziel im Umwelt- und Klimaschutzbereich basiert, hat mehrere Vorteile. Risikoärmere Anlageklassen als Aktien-ETFs Nachteile: Ineffektiv für die langfristige Wertentwicklung aufgrund geringer Liquidität und begrenzter Diversifizierung Nur bedingt geeignet für den risikoarmen Teil des Portfolios, da risikoreicher als erstklassige Staatsanleihen Weniger Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.

Wenn Sie sich für Klimawandel ETFs interessieren, haben sie hier gleich eine ganze Auswahl an verschiedenen ETFs.