
Die Ölpreise haben sich im asiatischen Handel am Donnerstag teils leicht von den Vortagesverlusten erholt. Am Mittwochmorgen waren sie deutlich im roten Bereich. Um 11.00 Uhr wurde ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Rohöl der Sorte Brent für 42,06 US-Dollar gehandelt. Verglichen mit dem gestrigen Schlusskurs bedeutet dies einen deutlichen Rückgang um rund 1,4 Prozent.
„Die Nachricht, dass US-Präsident Trump die Gespräche über Wirtschaftshilfe auf die Zeit nach den Wahlen verschieben will, belastet die Preise heute ebenso wie ein festerer US-Dollar“, schreiben die Commerzbank-Analysten in ihrem Tagesinfo Rohstoffe. Hinzufügend meldete das private Institut API am Vorabend einen unerwarteten Anstieg der US-Rohölbestände um 951 Tausend Barrel.
Daneben kam wieder Hoffnungen auf eine Einigung beim US-Konjunkturpaket noch vor der Wahl im November auf. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump noch angeordnet, die Gespräche mit den Demokraten über weitere Hilfen für die Wirtschaft bis nach den US-Wahlen am 3. November auf Eis zu legen. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung bremsen und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
Der Goldpreis ist am Mittwochmorgen gestiegen. Gegen 11.00 Uhr kostete eine Feinunze (31,10 Gramm) 1.889,76 Dollar, 0,5 Prozent mehr als der Schlusskurs vom Dienstag. Das Gold konnte sich zunächst etwas von der Marke von $ 1.900 am Vortag distanzieren und stieg zeitweise bis auf $ 1.920 je Unze, schreiben die Experten der Commerzbank hier. Im späten Handel rutschte der Goldpreis jedoch um 40 Dollar ab, nachdem US-Präsident Trump angekündigt hatte, er werde die Gespräche mit den Demokraten über ein weiteres Hilfspaket für die US-Wirtschaft bis nach den Wahlen aussetzen. Es bestehe daher die Gefahr, dass die wirtschaftliche Erholung in den USA ins Stocken gerate, sagte die Commerzbank.