Interessieren Sie sich für den CFD-Handel? Dann werden Sie an diesen beiden Begriffen zwangsläufig nicht vorbei kommen. In diesem Blogartikel klären wir Sie auf, was unter Rollvorgängen und Rollkosten im CFD-Handel zu verstehen ist. Um Ihnen noch ein besseres Verständnis zu geben, liefern wir konkrete Beispiele, um die beiden Begriffe zu erklären.

Inhaltsverzeichnis
Was sind Rolls und Rollkosten?
In der Welt des CFD-Handels ist ein Roll der Vorgang, bei dem eine Position auf das nächste Lieferdatum vorverlegt wird. Dies ist wichtig, weil es Händlern ermöglicht, ihre Positionen offen zu halten, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert physisch liefern zu müssen. Ein Beispiel: Ein Händler hat eine Long-Position in Gold-Futures. Wenn er das Gold nicht abnehmen möchte, kann er seine Position auf den nächsten Liefertermin „rollen. Dieser Vorgang ist mit einer geringen Gebühr verbunden, die sich aber lohnt, da er den Basiswert nicht in Besitz nehmen muss. Warum sind Rolls also für Händler wichtig zu verstehen? Erstens, weil sie es den Händlern ermöglichen, ihre Positionen offen zu halten, ohne den Vermögenswert physisch in Empfang nehmen zu müssen. Zweitens, weil Rolls mit einer kleinen Gebühr verbunden sind, die in den Handel einkalkuliert werden muss. Roll-Gebühren können die Gewinne aufzehren, daher ist es wichtig, dass Sie sich über ihre Funktionsweise informieren, bevor Sie einen Handel eingehen. Und schließlich kann das Verständnis von Rolls Ihnen helfen, Kursbewegungen auf dem Markt besser vorherzusagen. Wenn Sie wissen, wann Positionen wahrscheinlich aufgerollt werden, können Sie Kursbewegungen vorhersehen und fundiertere Handelsentscheidungen treffen.

Negative und positive Rollkosten
Beim CFD-Handel können für Sie so genannte negative Rollkosten anfallen. Das bedeutet, dass Ihnen für das Halten einer Position über Nacht eine Gebühr berechnet wird, die von Ihrem Kontostand abgezogen wird. Die Höhe der Gebühr hängt von Ihrem Broker ab, basiert aber in der Regel auf dem Zinsunterschied zwischen den beiden am Handel beteiligten Währungen. Wenn Sie beispielsweise auf EUR/USD setzen und der Tagesgeldzinssatz für Euro höher ist als der Tagesgeldzinssatz für Dollar, werden Ihnen negative Rollkosten in Rechnung gestellt. Kehren sich die Zinssätze hingegen um, erhalten Sie sogar positive Rollkosten. Diese Gebühren können sich im Laufe der Zeit summieren, so dass es wichtig ist, sie bei Ihren Handelsentscheidungen zu berücksichtigen.

Wie können Sie die Rollkosten mildern?
Beim Handel mit CFDs sind die Rollover-Kosten einer der wichtigsten Punkte, die zu beachten sind. Es gibt verschiedene Strategien, die Sie anwenden können, um die Auswirkungen der Rollover-Kosten zu mildern. Erstens können Sie versuchen, zu Zeiten zu handeln, in denen die Rollover-Gebühr niedriger ist. Viele Broker berechnen beispielsweise für Positionen, die über Nacht an einem Montag gehalten werden, eine niedrigere Gebühr als für Positionen, die an einem Freitag gehalten werden. Zweitens können Sie Ihre Positionen vor dem Ende des Tages schließen, um die Rollover-Gebühr zu vermeiden. Schließlich können Sie einen Stop-Loss-Auftrag erteilen, um Ihre Verluste zu begrenzen, falls sich der Markt gegen Sie entwickelt. Wenn Sie eine oder mehrere dieser Strategien anwenden, können Sie die Auswirkungen der Rollover-Kosten ausgleichen und Ihre Erfolgschancen beim CFD-Handel verbessern.

Beispiel, wie Rollkosten die Ergebnisse von Händlern beeinflussen können
Nehmen wir zum Beispiel einen Händler, der einen Kontrakt über 100 Aktien der ABC-Aktie zu 50 $ pro Aktie kauft. Der Wert des Geschäfts beträgt 5.000 $, und die Rollkosten betragen 0,5 %. Wenn der Händler die Position über Nacht hält, wird ihm eine Gebühr von 25 $ berechnet. Am nächsten Tag fällt die ABC-Aktie auf 49 $ pro Aktie. Der Wert des Geschäfts ist nun auf 4.950 $ gesunken, und der Händler hat 50 $ (1 %) in tatsächlichen Dollar verloren. Berücksichtigt man jedoch die Rollkosten, hat der Händler tatsächlich 75 $ (1,5 %) verloren. Wie dieses Beispiel zeigt, können die Rollkosten die Gewinne eines Händlers aufzehren, und sie sollten bei der Planung von Geschäften berücksichtigt werden.
Fazit: Bleiben Sie informiert
Beim CFD-Handel ist es wichtig, über die aktuellen Rollkurse informiert zu sein. Denn die Rollrate kann einen großen Einfluss auf Ihre Gewinne haben. Sie kann Ihre Gewinne auffressen, wenn Sie nicht vorsichtig sind. Deshalb ist es wichtig, sich über die aktuellen Rollkurse zu informieren, um sicherzustellen, dass Sie nicht unnötig Geld verlieren.