Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, in das Wachstum der Schwellenländer zu investieren, könnten Exchange Traded Funds (ETFs) eine gute Option für Sie sein. ETFs auf Schwellenländer bieten Anlegern ein Engagement in Aktien von Ländern, die als „aufstrebend gelten, was bedeutet, dass sie ein großes Wachstumspotenzial haben. Aber sind sie für jeden sinnvoll? Werfen wir einen genaueren Blick auf Schwellenländer-ETFs und prüfen wir, ob sie für Sie geeignet sind.

 

Was sind Schwellenländer-ETFs (Emerging Markets) und in was investieren sie?

ETFs oder börsengehandelte Fonds sind eine Art von Anlageinstrument, das wie eine Aktie an einer Börse gehandelt wird. Schwellenländer-ETFs sind eine Art von ETF, die sich auf Investitionen in Länder mit hohem Wirtschaftswachstumspotenzial konzentrieren. Diese Länder werden in der Regel von Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Weltbank als Schwellenländer eingestuft. Schwellenländer-ETFs können in ein einzelnes Land oder in mehrere Länder investieren. Sie können auch in Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere von Unternehmen mit Sitz in den Schwellenländern investieren. Einer der Vorteile einer Investition in einen Schwellenländer-ETF ist, dass er Zugang zu einem diversifizierten Portfolio von Wertpapieren in wachstumsstarken Ländern bietet. Dies kann Anlegern helfen, sich gegen Währungsrisiken abzusichern und Chancen auf Kapitalzuwachs zu nutzen. ETFs auf Schwellenländer können eine volatile Anlage sein, bieten aber das Potenzial für hohe Renditen.

Die Vor- und Nachteile einer Anlage in Schwellenländer-ETFs

Für Anleger, die ihr Portfolio global diversifizieren wollen, können ETFs auf Schwellenländer eine gute Option sein. Allerdings gibt es auch einige Risiken zu beachten, bevor man investiert. Positiv zu vermerken ist, dass die Schwellenländer in der Regel volatiler sind als die entwickelten Märkte, was bedeutet, dass sie das Potenzial für höhere Renditen haben. Außerdem wachsen viele Schwellenländer immer noch schnell, was Anlegern die Möglichkeit bietet, bei neuen Unternehmen und Branchen von Anfang an dabei zu sein. Investitionen in Schwellenländer haben jedoch auch einige Nachteile. So sind politische Instabilität und Korruption in diesen Ländern häufig anzutreffen, was die Geschäftsabwicklung erschweren kann. Außerdem können sich Konjunkturabschwünge in den Industrieländern oft auch auf die Schwellenländer auswirken. Folglich müssen Anleger die Risiken und potenziellen Vorteile einer Anlage in Schwellenländer-ETFs sorgfältig abwägen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Wie Sie feststellen können, ob ein Schwellenländer-ETF das Richtige für Sie ist

Wenn es um Investitionen geht, stehen viele verschiedene Optionen zur Auswahl. Eine Anlageform, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat, ist ein Schwellenländer-ETF. Wie der Name schon sagt, investieren diese ETFs in Unternehmen, die in Entwicklungsländern ansässig sind. Dies kann zwar eine riskantere Anlage sein als andere Optionen, bietet aber auch das Potenzial für höhere Renditen. Wie können Sie also feststellen, ob ein Schwellenländer-ETF das Richtige für Sie ist? Der erste Schritt besteht darin, Ihre Risikotoleranz zu ermitteln. Wenn Sie ein höheres Risiko in Kauf nehmen können, ist ein Schwellenländer-ETF möglicherweise eine gute Option für Sie. Wenn Sie jedoch einen eher konservativen Ansatz bevorzugen, sollten Sie andere Optionen in Betracht ziehen. Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist Ihr Zeithorizont. Wenn Sie planen, langfristig zu investieren, kann ein ETF auf Schwellenländer eine gute Wahl sein. Wenn Sie jedoch nach einer kurzfristigen Anlage suchen, sollten Sie andere Optionen in Betracht ziehen. Und schließlich sollten Sie Ihre finanziellen Ziele berücksichtigen. Wenn Sie Wert auf Wachstumspotenzial legen, kann ein Schwellenländer-ETF eine gute Wahl für Sie sein. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach Einkommen oder Stabilität sind, gibt es andere Optionen, die möglicherweise besser für Sie geeignet sind. Indem Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Risikotoleranz, Ihren Zeithorizont und Ihre finanziellen Ziele zu bewerten, können Sie sicherstellen, dass Sie eine für Sie geeignete Anlage wählen.

Beispiele für einige beliebte Schwellenländer-ETFs

Es gibt eine Reihe von börsengehandelten Fonds (ETFs), die sich auf Investitionen in Schwellenländer konzentrieren. Einige der beliebtesten sind:

Der iShares Core MSCI Emerging Markets ETF (IEMG) ist einer der größten und beliebtesten Schwellenländer-ETFs. Er bildet den MSCI Emerging Markets Index ab, einen breiten Index, der über 1.000 Aktien aus 24 verschiedenen Ländern umfasst. Die Kostenquote beträgt nur 0,14 %, was ihn zu einer der günstigeren Optionen macht.

Der Vanguard FTSE Emerging Markets ETF (VWO) ist mit einem verwalteten Vermögen von über 50 Milliarden Dollar eine weitere beliebte Option. Er bildet den FTSE Emerging Index ab, der sich aus über 2.000 Aktien aus 26 verschiedenen Ländern zusammensetzt. Die Kostenquote ist mit 0,15 % etwas höher.

Wenn Sie auf der Suche nach etwas anderem sind, könnte der SPDR S&P Emerging Markets Dividend ETF (EDIV) eine Überlegung wert sein. Wie der Name schon sagt, konzentriert sich dieser ETF auf dividendenstarke Aktien aus Schwellenländern. Er umfasst Aktien aus 22 verschiedenen Ländern, wobei der Schwerpunkt auf Brasilien, China und Südafrika liegt. Die Kostenquote beträgt 0,59 %

Fazit

Schwellenländer-ETFs können eine riskante Anlage sein, bieten aber auch das Potenzial für höhere Renditen. Bevor Sie in einen Schwellenländer-ETF investieren, sollten Sie Ihre Risikotoleranz, Ihren Zeithorizont und Ihre finanziellen Ziele sorgfältig prüfen.