Beim Handel ist ein Stop-Loss ein Auftrag, ein Wertpapier zu verkaufen, wenn es einen bestimmten Kurs erreicht. Dies hilft Händlern, ihre Gewinne zu schützen und ihre Verluste zu begrenzen. In diesem Leitfaden werden wir erörtern, wie Sie Stop-Loss-Orders in Ihrer Handelsstrategie einsetzen können, und einige Tipps für Anfänger geben.

Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Stop-Loss?
Ein Stop-Loss ist ein Auftrag an einen Makler, ein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen, wenn es einen bestimmten Kurs erreicht. Dies geschieht, um die Verluste eines Anlegers bei einem Wertpapier zu begrenzen. Nehmen wir an, Sie besitzen Aktien von ABC, die Sie für 10 $ pro Aktie gekauft haben. Sie platzieren einen Stop-Loss-Auftrag bei 9 $, d. h., wenn der Aktienkurs auf 9 $ fällt, verkauft Ihr Broker automatisch Ihre Aktien. Dadurch wird Ihr potenzieller Verlust aus der Investition auf 1 $ pro Aktie begrenzt. Stop-Loss-Aufträge werden in der Regel von Anlegern verwendet, die ihre Aktien nicht ständig beobachten können und ihre potenziellen Verluste begrenzen müssen.
Ein Stop-Loss kann auch dazu beitragen, Gewinne bei einem Handel zu sichern, wenn sich der Markt zu Gunsten des Händlers entwickelt. Es gibt zwei Hauptarten von Stop-Loss: absolut und prozentual. Ein absoluter Stop-Loss wird bei einem bestimmten Kurs gesetzt, während ein prozentualer Stop-Loss als Prozentsatz des Kontostandes des Händlers festgelegt wird. Stop-Loss-Werte werden in der Regel unterhalb des Einstiegskurses des Händlers festgelegt, so dass der Handel Spielraum hat, sich zu seinen Gunsten zu entwickeln, bevor er gestoppt wird. Stop-Losses können im Laufe des Handels angepasst werden und können so verschoben werden, dass sie die Gewinnschwelle erreichen, sobald der Handel im Gewinn ist. Da Stop-Losses ein so wichtiger Bestandteil des Risikomanagements sind, ist es für alle Händler wichtig, einen Plan für die Festlegung und Verwaltung ihrer Stop-Losses zu haben.
Was ist eine Stop-Loss Limit Order?
Ein Stop-Limit-Auftrag ist eine Kombination aus zwei Arten von Aufträgen: einem Stop-Auftrag und einem Limit-Auftrag.
Stop-Limit-Orders werden einfach wie folgt eingegeben: „Um eine Stop-Limit-Order zu berechnen, legen Sie zunächst einen Einstiegskurs fest. „Die Stop-Order sollte z.B. beim aktuellen Marktpreis platziert werden.
Bestimmen Sie den Preis, zu dem Sie bereit sind, in einen Handel einzusteigen, wenn Sie ein Einstiegssignal erhalten.
Wenn die Stop-Order ausgelöst wird, kann sie nicht auf den Limit-Kaufpreis zurückgeführt werden. In diesem Fall kommt das Geschäft nicht zustande. Wenn der Kurs Ihren Limit-Auftrag erreicht, wird der Handel zu diesem Kurs eröffnet.
Wenn Sie eine reguläre Stop-Order aufgeben, wird die Position zu 100 Prozent über dem aktuellen Niveau eröffnet. Wenn jedoch nicht genügend Liquidität auf dem Markt vorhanden ist und der nachfolgende Verkäufer bereit ist, können Sie mit dieser Art von Order einen weniger profitablen Handel eingehen.
Stop-Loss und Stop-Limit sind zwei Arten von Aufträgen, die zusammenarbeiten. Der erste Auftrag schließt Positionen, während der zweite sie öffnet, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.

Wo sollte ich eine Stop-Loss Order platzieren?
Der grundlegende Aspekt bei der Auswahl eines Stop-Loss-Niveaus sind die Handelsregeln der Strategie. Im Allgemeinen gibt es keine richtigen oder falschen Stop-Loss-Niveaus.
Einige Beispiele sind:
- setzen des Stopp-Losses über dem Höchstkurs (dem Widerstandsniveau)
- oder unter dem niedrigen Preis (dem Unterstützungsniveau)
Es ist am besten, den Stop-Loss in einem Bereich mit hoher Nachfrage zu setzen.
Sie können Ihren Stop-Loss in einem bestimmten Abstand vom Einstiegspunkt setzen, z. B. 10, 20 oder 50 Pips. Dies hängt von der Marktvolatilität ab, die Sie mit verschiedenen Indikatoren und Tools messen können. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Volatilität, desto größer sollte Ihr Stop-Loss sein. Wenn die Volatilität abnimmt, können Sie Ihren Stop-Loss entsprechend reduzieren.
Die zweite Möglichkeit ist die Verwendung eines hohen Hebels und des gleichen Betrags, wenn Sie mit dem gleichen Volumen und der gleichen Position handeln (Position). Die Ober- und Untergrenzen des Kurses könnten außerhalb Ihrer Komfortzone liegen. Das Gleiche gilt für die Volatilität. Steigt sie an, müssen Sie Ihren Stop-Loss entsprechend erhöhen, was bedeutet, dass Ihr Gesamtrisiko steigt.
Tipps für Anfänger
Sie sollten das akzeptable Risiko als Prozentsatz Ihres Guthabens berechnen, bevor Sie einen Stop-Loss setzen.
Erteilen Sie vor und nach der Veröffentlichung wichtiger Nachrichten keine Stop-Loss-Order. In solchen turbulenten Zeiten kann die Liquidität begrenzt sein. Es könnte zu Kursverlusten kommen, die zu Verlusten führen.
Der potenzielle Gewinn bei Trendhandelsmethoden sollte IMMER größer oder gleich dem Stop-Loss-Wert sein. Bei Trends kann der Take-Profit kleiner sein als der Stop-Loss, aber er ist nie mehr als doppelt so groß.

Stop-Loss Strategien
Nachfolgend stellen wir Ihnen als Praxisbezug zwei konkrete Stop-Loss Strategien vor.
Pin Bar Candlestick-Muster
Der Pin Bar ist eine Kerzenart, die aus zwei wichtigen Teilen besteht: einem langen Docht und einem kleinen Körper. Das Vorhandensein dieser Kerze signalisiert, dass sich der Preis sehr bald ändern könnte, weil es eine plötzliche Machtverschiebung gegeben hat.
Ein abwärts gerichteter Pin Bar zeigt, dass eine größere Anzahl von Händlern bereit ist, zu dem aktuellen Preis zu verkaufen als zu kaufen. Folglich wird der Preis in einem Aufwärtstrend nach unten korrigiert. Ein aufwärts gerichteter Nadelbalken deutet darauf hin, dass mehr Käufer an den aktuellen Kursen interessiert sind als Verkäufer; infolgedessen steigt der Kurs in Zeiten von Abwärtstrendkorrekturen wieder an.
Die Händler, die die Pin-Bar-Methode anwenden, glauben, dass die Disparität anhalten wird. Wenn sich der Pin Bar also in einem Aufwärtstrend befindet, wird ein Kaufgeschäft eingeleitet. Der Schlusskurs sollte höher sein als der Eröffnungskurs, und die untere Kerze muss sich verlängert haben.
Der Pin Bar ist ein Verkaufsbar, und wenn er fällt, wird ein Verkaufsgeschäft ausgelöst. In dieser Situation sollte der Schlusskurs der Kerze unter dem Eröffnungskurs liegen, wobei der obere Docht lang ist. Der Handel auf Zeitrahmen von H1 und darüber ist möglich.
In beiden Fällen wird ein Stop-Loss jenseits des Umkehrniveaus platziert, das durch den langen Docht des Pinbars markiert wird.
Inneres Balkenmuster
Dieses Muster besteht aus zwei Kerzenstäben. Die zweite Kerze, der sogenannte innere Balken, ist kleiner als die erste und befindet sich in deren Mitte. Im Gegensatz zu anderen Mustern, die auf eine Trendumkehr abzielen, folgt dieses Muster dem Verlauf des vorherigen Trends.
Um eine Pending Order zu setzen, warten Sie, bis der innere Balken beendet ist und die zweite Kerze schließt.
Um zu kaufen, setzen Sie Ihre Order etwas oberhalb der ersten Kerze, die nach oben zeigen und den inneren Balken verschlingen sollte.
Sie erteilen einen Verkaufsauftrag, der höher ist als die erste Kerze, die nach unten zeigt und den inneren Balken einschließt.
Regeln für Stop-Loss:
Setzen Sie bei Kaufgeschäften einen Stop-Loss unterhalb der zweiten Kerze (dem inneren Balken). Setzen Sie einen Stop-Loss oberhalb der zweiten Kerze für Verkaufstrades.
Der Preis sollte im Idealfall dazu führen, dass der Auftrag während der auf den inneren Balken folgenden Kerzenbildung in den Markt eintritt.
Es ist klüger, nicht in den Markt einzusteigen, wenn der Kurs den inneren Balken in der umgekehrten Richtung Ihres Stop-Loss durchbricht.

Fazit: Vor- und Nachteile einer Stop-Loss Order
Stop-Loss orders können mit einigen Vorteilen überzeugen. Der Schlüssel zu einer gewinnbringenden Strategie liegt darin, objektive Entscheidungen zu treffen, ohne sich von Emotionen leiten zu lassen. Sie werden zum Beispiel nicht auf eine Kursumkehr warten, nachdem Sie einen Verlust erlitten haben.
Wenn Sie in einen Handel einsteigen, trainieren Sie allmählich Ihr Gehirn, wahrscheinlichkeitstheoretisch zu denken und zu akzeptieren, dass der Preis in jede Richtung gehen kann, sowohl in die gewünschte als auch in die unerwünschte.
Wenn Sie keine Stop-Loss-Aufträge verwenden, besteht ein erhöhtes Risiko für große Verluste aufgrund plötzlicher Kursänderungen. So könnte ein Händler beispielsweise bei einer wichtigen Pressemitteilung das Zehnfache verlieren.
Der Stop-Loss ist ein wirksames Mittel zur Verwaltung Ihrer Finanzen während des Handels, da er Ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und Sie vor möglichen Verlusten bewahrt.
Wenn Sie den Handel als Spiel betrachten, können Sie mit einem Stop-Loss vermeiden, dass Sie die ganze Bandbreite der Emotionen durchlaufen. Sie wählen zum Beispiel die Strategie des durchschnittlichen Handels. Sie gehen nach einem Verlustgeschäft einen weiteren Handel in der gleichen Richtung, aber mit einem größeren Volumen ein, in der Erwartung, dass Sie den vorherigen Verlust wieder wettmachen. Dann sind Stop-Loss-Orders für Sie nicht geeignet. Solche Methoden sind eher als eine Form der Unterhaltung gedacht und nicht als ernsthafter Handel.