Wenn Sie in ETFs investieren möchten, ist es wichtig, den Unterschied zwischen dem Primär- und dem Sekundärmarkt zu kennen. Auf dem Primärmarkt werden neue Wertpapiere ausgegeben und zum ersten Mal verkauft. Auf dem Sekundärmarkt handeln Anleger mit Wertpapieren, die bereits ausgegeben wurden. In diesem Blogbeitrag werden wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Märkten erörtern und wie sie sich auf ETFs beziehen.

Inhaltsverzeichnis
Was ist der Primärmarkt für ETFs
Viele Menschen sind mit börsengehandelten Fonds (ETFs) vertraut, kennen aber möglicherweise nicht den Primärmarkt für diese Anlageinstrumente. ETFs werden zwar häufig an Börsen gehandelt, aber eigentlich werden sie von institutionellen Anlegern aufgelegt und zurückgenommen. Bei diesen Institutionen kann es sich um Vermögensverwalter, Hedgefonds oder Banken handeln. Wenn sie einen börsengehandelten Fonds auflegen wollen, wenden sie sich an ein Unternehmen, das auf diesen Prozess spezialisiert ist. Dieses Unternehmen kauft dann die zugrundeliegenden Wertpapiere, aus denen sich der ETF zusammensetzt, und verpackt sie in einen Anteil. Die Anteile werden dann an einer Börse an die Öffentlichkeit verkauft. Wenn ein Anleger seine ETF-Anteile zurückgeben möchte, wendet er sich einfach an das Institut, das den Fonds aufgelegt hat, und tauscht seine Anteile gegen die zugrunde liegenden Wertpapiere um. Der Primärmarkt für börsengehandelte Fonds besteht also aus institutionellen Anlegern und Unternehmen, die sich auf die Schaffung von börsengehandelten Fonds spezialisiert haben.

Was ist der Sekundärmarkt für ETFs
Wenn man an Investitionen in börsengehandelte Fonds denkt, konzentriert man sich in der Regel auf den Primärmarkt. Dort kauft man börsengehandelte Fonds vom Emittenten zum Nettoinventarwert. Es gibt jedoch auch einen Sekundärmarkt für börsengehandelte Fonds, auf dem man sie, genau wie Aktien, von anderen Anlegern kaufen und verkaufen kann. Der Sekundärmarkt ist wichtig, weil er für die Liquidität der ETFs sorgt. Das bedeutet, dass Sie sie leichter und schneller kaufen und verkaufen können, als wenn Sie darauf warten müssten, dass der Emittent Anteile auflegt oder zurücknimmt. Das bedeutet auch, dass der Preis eines börsengehandelten Fonds von seinem Nettoinventarwert abweichen kann, was Möglichkeiten für Arbitrage bietet. Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, in ETFs zu investieren, sollten Sie den Sekundärmarkt nicht vergessen!

Unterschied zwischen beiden Märkten
ETFs können sowohl auf dem Primär- als auch auf dem Sekundärmarkt gekauft und verkauft werden. Auf dem Primärmarkt werden ETFs zum ersten Mal zum Verkauf angeboten, auf dem Sekundärmarkt werden sie gehandelt, nachdem sie ausgegeben worden sind. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Märkten besteht darin, dass der Primärmarkt von der emittierenden Gesellschaft reguliert wird, während der Sekundärmarkt von den Börsen reguliert wird. Darüber hinaus steht der Primärmarkt in der Regel nur institutionellen Anlegern offen, während der Sekundärmarkt für jedermann offen ist. Folglich sind ETFs auf dem Primärmarkt tendenziell teurer als auf dem Sekundärmarkt.

Welche Vorteile bietet der Primärmarkt
Auf dem Primärmarkt verkauft das Unternehmen zum ersten Mal Wertpapiere an Anleger. Dies geschieht im Rahmen eines Börsengangs (Initial Public Offering, IPO). Der Vorteil des Primärmarktes besteht darin, dass er es den Unternehmen ermöglicht, direkt Mittel von Investoren zu erhalten. Dies kann für Unternehmen hilfreich sein, die schnell wachsen und eine größere Finanzspritze benötigen. Außerdem bietet der Primärmarkt eine stabilere Finanzierung als der Sekundärmarkt, der Schwankungen unterworfen sein kann. Schließlich bietet der Primärmarkt den Unternehmen auch mehr Kontrolle darüber, wie ihre Wertpapiere bewertet werden. Im Gegensatz dazu werden auf dem Sekundärmarkt Wertpapiere nach ihrer Erstemission von Anlegern gekauft und verkauft. Der Vorteil des Sekundärmarktes besteht darin, dass er den Anlegern, die ihre Wertpapiere jederzeit verkaufen wollen, Liquidität bietet. Er ermöglicht auch eine Preisfindung, da Wertpapiere je nach Marktbedingungen zu unterschiedlichen Preisen gehandelt werden können.

Welche Vorteile bietet der Sekundärmarkt
Zunächst einmal sorgt er für Liquidität, d. h. die Anleger können Aktien schnell und ohne große Schwierigkeiten kaufen und verkaufen. Das ist wichtig, denn so können die Anleger Marktchancen nutzen, sobald sie sich ergeben. Zweitens ist der Sekundärmarkt effizienter als der Primärmarkt, was bedeutet, dass die Transaktionskosten niedriger sind. Dies liegt daran, dass die Unternehmen kein neues Kapital beschaffen oder neue Aktien ausgeben müssen. Schließlich bietet der Sekundärmarkt ein höheres Niveau der Preisfindung als der Primärmarkt. Dies bedeutet, dass es für Anleger einfacher ist, den Wert einer Aktie zu ermitteln, was zu besseren Investitionsentscheidungen führen kann.
Fazit
Die beiden Märkte für börsengehandelte Fonds haben unterschiedliche Vorteile, wobei der Primärmarkt für die Unternehmen vorteilhafter ist und der Sekundärmarkt den Anlegern Liquidität und Vorteile bei der Preisfindung bietet. Insgesamt ist der Sekundärmarkt für diejenigen, die in börsengehandelte Fonds investieren wollen, vorteilhafter.