Volatilität ist eines der wichtigsten Konzepte im Finanzwesen und kann schwer zu verstehen sein. In diesem Blog-Beitrag werden wir Volatilität definieren und einige der Möglichkeiten erörtern, wie sie Investitionen beeinflussen kann. Anhand einiger Beispiele wird die Funktionsweise der Volatilität veranschaulicht. Volatilität ist ein wichtiges Thema. Wenn Sie also mehr darüber erfahren möchten, ist dies der perfekte Einstieg!

Inhaltsverzeichnis
Volatilität – eine Definition
Wenn es um Aktien und Investitionen geht, wird der Begriff „Volatilität häufig verwendet. Aber was bedeutet er eigentlich? Die Volatilität ist ein Maß dafür, wie stark der Preis eines Wertpapiers, z. B. einer Aktie oder eines Rohstoffs, im Laufe der Zeit schwankt. Sie wird in der Regel als Prozentsatz ausgedrückt und anhand historischer Daten berechnet. Eine Aktie mit hoher Volatilität bedeutet, dass sich ihr Kurs im Laufe der Zeit stark verändern kann, während eine Aktie mit niedriger Volatilität bedeutet, dass ihr Kurs nicht so stark schwankt. Wenn Anleger versuchen vorherzusagen, wie viel eine Aktie in der Zukunft wert sein wird, achten sie oft auf ihre Volatilität. Eine Aktie mit höherer Volatilität wird als risikoreicher angesehen, kann aber auch mehr potenzielle Gewinne bieten. Bei Anlageentscheidungen ist es daher wichtig, sowohl die Risiken als auch die Chancen zu berücksichtigen.
Hohe, niedrige und mittlere Volatilität
Vermögenswerte mit hoher Volatilität schwanken tendenziell stärker als Vermögenswerte mit niedriger Volatilität. Ein Aktienmarktindex wie der S&P 500 ist ein gutes Beispiel für einen Vermögenswert mit hoher Volatilität. Der Goldpreis ist ein weiteres Beispiel für einen Vermögenswert mit hoher Volatilität. Denn hier liegt die Volatilität bei 40% und mehr. Staatsanleihen hingegen sind ein Beispiel für einen Vermögenswert mit geringer Volatilität. Der Grund für die geringe Volatilität von Staatsanleihen liegt darin, dass sie durch den vollen Glauben und die Kreditwürdigkeit des Staates abgesichert sind. Hier liegt die Volatilität bei unter 20%. Zwischen 20% und 30% spricht man von mittlerer Volatilität. Bei Investitionen ist die Volatilität ein wichtiges Kriterium. Anlagen mit hoher Volatilität sind tendenziell riskanter, bieten aber auch das Potenzial für höhere Renditen. Anlagen mit geringer Volatilität sind weniger riskant, bieten aber auch niedrigere Renditen. Letztendlich muss der Anleger selbst entscheiden, welches Risiko er in Kauf nehmen möchte.

Arten von Volatilität
Es gibt zwei Hauptarten von Volatilität: realisierte/historische Volatilität und implizite Volatilität. Die realisierte/historische Volatilität basiert auf vergangenen Kursbewegungen, während die implizite Volatilität auf Optionspreisen und anderen Faktoren beruht, die den Kurs eines Wertpapiers in der Zukunft beeinflussen können. Beide Arten der Volatilität können für Händler nützlich sein, haben aber jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen. So kann die historische Volatilität beispielsweise hilfreich sein, um Trends zu erkennen, aber sie sagt nicht unbedingt zukünftige Bewegungen voraus. Die implizite Volatilität hingegen kann zukunftsorientierter sein, ist aber unter Umständen schwieriger zu interpretieren. Daher sollten beide Arten der Volatilität bei Handelsentscheidungen berücksichtigt werden.

Was beeinflusst die Volatilität?
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Volatilität beeinflussen können, darunter die wirtschaftliche Lage, die politische Stabilität und die Stimmung der Anleger. In Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit oder Bedrängnis neigen Anleger dazu, sich in sichere Anlagen wie Staatsanleihen zu flüchten, die in der Regel weniger volatil sind als Aktien. Ebenso sind die Märkte in Zeiten politischer Turbulenzen oder Unruhen tendenziell volatiler, da die Anleger versuchen, kurzfristige Gewinne zu erzielen oder sich vor möglichen Verlusten zu schützen. Schließlich kann auch die Stimmung der Anleger einen erheblichen Einfluss auf die Volatilität haben. Wenn beispielsweise die Überzeugung weit verbreitet ist, dass die Preise weiter steigen werden, kann dies zu verstärkter Kaufaktivität und höheren Preisen führen. Verlieren die Anleger jedoch das Vertrauen in einen Vermögenswert oder einen Markt, kann dies einen Verkaufsdruck auslösen und die Preise nach unten treiben. Daher ist es für alle Anleger wichtig, die Faktoren zu verstehen, die die Volatilität beeinflussen.
Berechnen der Volatilität
Es gibt viele Möglichkeiten, die Volatilität zu berechnen, aber die gängigste ist die Verwendung der Standardabweichung. Die Standardabweichung ist einfach die Quadratwurzel aus der Varianz, also dem Durchschnitt der quadrierten Abweichungen vom Mittelwert. Um die Standardabweichung zu berechnen, müssen Sie zunächst den Mittelwert berechnen, der sich aus der Summe aller Kurse geteilt durch die Anzahl der Datenpunkte ergibt. Sobald Sie den Mittelwert haben, können Sie die Varianz berechnen, indem Sie von jedem Preis den Mittelwert abziehen, ihn quadrieren und dann alle Werte addieren. Abschließend ziehen Sie die Quadratwurzel aus dieser Summe, um die Standardabweichung zu erhalten. Je höher die Standardabweichung, desto volatiler ist das Wertpapier oder der Index.

Fazit: Vor- und Nachteile der Volatilität
Der Begriff „Volatilität bezieht sich auf den Grad der Schwankung des Kurses eines Wertpapiers. Bei einem Wertpapier mit hoher Volatilität steigt und fällt der Kurs im Laufe der Zeit stark, während er bei einem Wertpapier mit geringer Volatilität nur geringe Schwankungen aufweist. Volatile Wertpapiere haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Einerseits können Anleger, die volatile Wertpapiere kaufen, viel Geld verdienen, wenn sie kaufen, wenn die Kurse niedrig sind, und verkaufen, wenn die Kurse hoch sind. Andererseits sind volatile Wertpapiere auch sehr viel riskanter, und Anleger können ihr gesamtes Geld verlieren, wenn sie die falschen Entscheidungen treffen. Daher ist es für Anleger wichtig, die Risiken und Chancen volatiler Wertpapiere sorgfältig abzuwägen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.